7 Quarantäne Tag

Wir sind heute wieder mit dem Bus in die Klinik gefahren worden zur hämatologischen Besprechung. Alle fünf Amerikaner mit Begleitpersonen und ich. Irgendwie bin ich froh dass ich relativ für mich alleine bin, da muss ich nicht ständig mit irgendeinem Smalltalk reden. Die Fahrt mit dem Bus und der Aufenthalt in der Klinik reicht mir für ein kurzes Gespräch. So bleibe ich fokussiert auf mich und werde nicht abgelenkt von Smalltalk Gesprächen, das ist gut. Der amerikanische smalltalk ist wirklich extrem. Immer“ hello how do you feeling? all great and you!“ So fängt jedes Gespräch an. Wenn ich mit meiner deutschen Ehrlichkeit antworte, dann sind oft viele überrascht und sagen nur: oh yes of course! . Und Wenn ich den Amerikanern erzähle dass meine Reise 26 Stunden von Europa bis hierher nach Monterry 26 Stunden gedauert hat und ich zweimal umgestiegen bin, dann bekommen alle immer ganz große Augen. Ich kann es ja selber nicht fassen dass ich das alleine mit Rollstuhl gemacht habe. Habe mir heute schon eine Strategie überlegt wie ich das Leeren meines Beutels im Flugzeug organisiere. Ich hoffe ich habe wieder so nette Stewardessen wie beim Hinflug. Ich habe mir heute auch Gedanken über das Trinkgeld gemacht. Ich will den Leuten hier schon etwas geben weißt du wie viel so üblich sind.
Meine weißen Blutkörperchen steigen. Ich fühle mich müde und schlapp.
Mittlerweile ist die Quarantäne schon so lange dass ich mich schon dran gewöhnt habe! Mir fehlt die Bewegung und mir fehlt mein Stehpult auch mein selbstständiges Handeln und mein Handbike , alles nächste Woche! Bin mal gespannt auf den Klimawechsel hier 20 Grad Deutschland 2 Grad. Im Flieger wird schon alles klappen.
Was wirklich toll war heute, dass julietta super gekocht hat als wir zurückkam. Es gab Garnelen Reis und Salat.